Sonntag, 20. November 2011

Im Hof


Es schickte sich an ein freundlicher Herbstmorgen zu werden. Petra stand auf ihrem Balkon und sah hinaus. Im Hinterhof des Mietshauses war erwachtes Treiben. Kinderstimmen, ein Geruch von frischen Brötchen in der Luft. Sie begann die Stadt zu erfassen. Seit drei Wochen hatte Petra ihre neue Wohnung in der fremden Großstadt, in der sie noch fremdelte, aber die ihr gefiel mit ihren Reizen, aber auch zum Teil komischen Gestalten. Solchen auch, die sie aus der Provinz kannte. Sie hatte ihr Studium aufgenommen, mehr zögerlich und ohne Druck zu spüren. Die ersten Vorlesungen und Seminare meinte sie eh nicht allzu ernst nehmen zu müssen, schließlich mußte sie hier erst mal zurecht kommen. Neue Freunde und Freundinnen wollte sie finden, die besten Kneipen auskundschaften und sich an das gehetzte Leben gewöhnen.
Jeden Vormittag trank die hübsche Studentin Petra ihren Kaffee ausgiebig, las im Lokalkolorit des Heimatblattes und amüsierte sich. Sie hörte Musik, Jazz und langsame Schmusesongs die ihr ins Ohr gingen und sie zum träumen, aber nicht zum aufbrechen veranlaßten. Ihre dunklen langen Haare über ihren konzentrierten kastanienbraunen Augen. Dann sehr plötzlich raffte sie sich doch auf zur Uni zu gehen. Dann wurde sie sehr hektisch und eilig. Ihr zartes, ovales Gesicht verunstaltete sie mit einem schnellen groben Make-up, zog sich schnelle Stiefelchen an, kämmte sich die Nachtflausen aus dem Kopf. Karl hieß der, der letzte Nacht bei ihr war. Ihr erster Mann in der neuen Stadt. Sehr nett, sehr einfühlsam und zärtlich, sehr gutaussehend. Zu viele gute Attribute, die ein gebranntes Kind wie Petra eher skeptisch machten. Schwarze schnelle Jeans über ihren super süßen Studipo, der jetzt nicht mehr allzuviel Sitzfleisch hervorbrachte. Eine Rauchen oder nicht? Auf und hoffen, daß sie diesem Herrn Bert aus dem Parterre nicht wieder begegnen würde.
So ein Spießer, wie er im Buche stand. Groß, knochig, so um die fünfzig, alleinstehend. Kinder und Frau bei Autounfall verloren. Grau in grau, blasses vernarbtes Gesicht, immer mit rotem Einkaufsnetz und Fotokamera unterwegs. Der fotografierte jeden Tag in der Stadt rum. Menschen im Park und so. Frauen. Petra hielt ihn für einen Spanner. Jedenfalls war es bisher jeden Morgen so gewesen, daß sie, nachdem sie eilig die Treppe runtergetobt war in der Eingangstür mit Herrn Bert zusammenkrachte. Der hatte mürrisch geguckt und sie ausgeschimpft, von wegen, was diese jungen Frauen heutzutage so im Kopf hätten. Einmal hatte sie versucht ihm zu erklären, daß sie studiert und somit wichtige Dinge und nicht nur Nutzloses im Kopf habe. Davon freilich wollte dieser Herr Bert nichts wissen und da hat er sie verachtend angesehen und auch so als ob er sie ausziehen möge.
Petra jachterte wieder mit ihrem kleinen Rucksack und einem hellen kuscheligen Strickpullover übergestreift die Treppe hinab und dachte an Karl.
Ein süßer Kerl und mit sechsundzwanzig nur drei Jahre älter als sie, obwohl er einen so weisen, abgeklärten Eindruck gemacht hatte.
Sie fragte sich manchmal, warum es mit den besten Männern immer so schwierig war, denn trotz dieser sehr schönen Nacht war Karl auf einmal verschwunden und hatte nur einen Zettel hinterlassen mit dem schnöden Kommentar: Rufe an! Naja, alles nicht so wichtig, sie begann aufzuleben. Sie hatte an sich gerochen und da roch es nach Karl und sie hatte jetzt Lust kampfbereit die Uni zu stürmen, auch wenn die ersten beiden Vorlesungen schon vorbei waren. Andererseits schien ihr das bei einem Sozialpädagogik - Studium nicht so wichtig.
Wer versperrte ihr unten den Weg? Natürlich, Herr Bert! Sie wollte noch bremsen, stolperte, fiel der ganzen Länge nach (attraktive 1,73m) vorne über und flog dem Kerl direkt in die Arme. Der öffnete diese und Fotoapparat, sowie Einkaufsnetz fielen zu Boden. Patsch, Milchflasche zerbarst und die Kamera schien auch einiges abbekommen zu haben. Nachdem Herr Bert das Mädchen wieder losgelassen hatte und sie anschreien wollte, kam ihm die entsetzte Petra zuvor:
»Sagen Sie, lauern sie mir auf, Mann!«
Das blasse Gesicht des verstört dreinblickenden Herrn füllte sich mit roter Farbe.
»So eine Frechheit!« sagte der, »Sie werden für den Schaden aufkommen. Und außerdem, Sie sind es doch, die mich jeden Morgen unachtsam über den Haufen rennen, wie ein blindwütiges Huhn.«
Petra hatte sofort ein schlechtes Gewissen, schließlich stimmte es, daß sie immer wieder sehr unachtsam die Treppe runtergerannt kam und abgesehen von der Milch war die Kamera des Herrn Bert sicher kaputt. Das war ihr sehr unangenehm und die kostete wohl auch einiges, denn es war ein gute Kamera, das konnte sie soweit sehen.
Beide gingen vor die Haustür um Luft zu holen und um die erste Aufregung zu lindern. Behende ließ sich dann Petra von Herrn Bert Lappen und Eimer geben und wischte die Milch weg, tat die Scherben in den Müll. Besorgt prüfte Herr Bert seine Kamera. Da war leider nichts mehr zu machen.
»Ich ersetzte Ihnen den Schaden!« sagte Petra mit freundlicher Stimme, aber auch so, als ob sie sofort aufbräche, da sie trotz und wegen des Vorfalls nur einen Wunsch hatte: schnell weg hier und in die Uni.
»Die können Sie nicht ersetzen!« grimmte der Kerl.
Er erhob seine flache Rechte und sagte:
»Ich werde sie hier an Ort und Stelle für ihre Unachtsamkeit bestrafen. Mir reichts nämlich!«
Das Mädchen schaute recht verdattert, bis es durch seine Blicke auf ihren Hintern kapierte, was der Typ meinte. Entsetzt fauchte sie ihn an:
»Sie können mir doch nicht hier im Hof... Vor all den Leuten... Ich meine Sie können mir doch nicht... Nein, daß können Sie nicht tun! Das werden Sie nicht tun...?«
Herr Bert machte unmißverständlich klar, daß er ihr doch den Hintern versohlen würde, wobei für sie der Vorteil bliebe, daß sie eine Menge Geld sparen könnte, bzw. ihre Versicherung nicht beanspruchen müsse.
Für Petra war das eine schreckliche Vorstellung vor den Augen der ganzen Mieter, die aus ihren Fenstern starren würden, verhauen zu werden. Sie erinnerte sich, daß sie zuletzt als 15jährige Göre von ihrem bescheuerten Onkel übers Knie gelegt wurde und das das sehr beschämend war. Vor allem mit diesen ganzen Gefühlen, die so ein Mädchen in der Pubertät hat und wenn es spürt, wie es zur Frau zu wird.
Herr Bert packte ihren Arm und hatte sie somit gleich auch ganz unmißverständlich im Griff. Petra zog eine Schnute, sie sah diesen Hüter der guten Sitten an, wie ein kleines Mädchen, welches seine Hausaufgaben nicht gemacht hatte und in Röckchen und Söckchen auf das Strafbänkchen mußte. So ein Blödsinn, was dachte sie da. Schließlich sie war doch kein kleines Kind mehr, das sich vor diesem verbitterten Typen zu rechtfertigen hatte. Andererseits führte der sie tatsächlich in die Mitte des Hofes und sah sie böse an, wie ein Richter, der sie beim klauen erwischt hat. Petra stand stramm vor Herrn Bert. Sie hatte durchaus eine entsprechende Portion Angst vor ihm und spürte auch, daß es besser war diesem Kerl zu folgen, denn sonst würde alles nur noch schlimmer werden. Sie bückte sich unter der Klopfstange für Teppiche. Hände an die Fesseln, Beine ganz ausstrecken.
Herr Bert hatte dem Mädchen genau angewiesen wie es zu stehen hatte. Sie war jetzt ganz still, sagte nichts, ihre intellektuelle Mähne putzte ehrwürdig den Boden. Das süße Popöchen in dieser knappen Jeans höchster Punkt und Herr Bert genau dahinter. Er ließ seine knochige Hand ausfahren und begann konzentriert damit diesen kleinen knackigen Studentinnenarsch zu verhauen. Das hallte und knallte ordentlich im Hof. Der zog ab auf ihren Hintern stur wie ein Soldat, der einem Befehl gehorchte und diesen ordentlich ausführte. Das Mädchen presste ihr Gesicht gegen die Schienenbeine. Das tat nämlich echt weh, ihr Popo begann zu spüren, was es heißt in dieser Position von so einem Typen eine Abreibung zu bekommen.
Denn sie konnte schwer das Gleichgewicht halten, so stark fuhr die hagere Flosse des Herrn Bert über ihr Hinterteil.
Die Leute, welche die Prozedur mitbekommen hatten, starrten hinter ihren Gardinen und blieben dort. Keiner dachte sich, daß dem Mädchen geholfen werden müsse. Sicher wunderte sich so mancher darüber, was da geschah, aber letztlich war das Spektakel unterhaltsam und niemand wollte sich da in eine Sache einmischen, die einen ja nichts anginge. Und wenn die Polizei geholt worden wäre, wer weiß, ob das nicht zuviel Scherereien gegeben hätte. Nein, nein, da schien es diesen Großstadtmenschen doch ratsam in ihrer Anonymität zu bleiben und sich am netten Hinterteil der jungen neu zugezogenen Studentin erfreuen, über die schon mancher gedacht hatte, daß die mal übers Knie gelegt gehörte.
An der Klopfstange hing ein Teppichklopfer. Petra wußte, was mit ihr passieren würde und das erinnerte sie an früher, an zu Hause an Onkel, Vater, Mutter, das Dorf und die gute alte Zeit, die bis in ihre Generation gewirkt hatte. Und das hatte sie immer Pfui gefunden. Damals schon. Dieser blöde Teppichklopfer, hatte sie immer gedacht. Daran dachte sie jetzt nicht, sie dachte nur an die Schmerzen und einen brennenden Arsch und das, wenn Karl da wäre, er ihr bestimmt helfen würde. Empört war sie dann aber doch, als sie sich an der Klopfstange festhalten mußte und Herr Bert ihre Jeans und den süßen kleinen weißen Slip in ihre Kniekehlen zog. Sie begann still zu weinen, weil sie das demütigte. Der war super hübsch, dieser Po. Die beiden nackten Halbmonde blickten rosa bis kräftig rot schattiert in die Herbstsonne des Vormittags. Sie wagte sich nicht zu beklagen, immer noch nicht, sie stand ganz steif und fest da, mit ihrem aufgewärmten sonst so nervösen Po.
Aber so wie der da stand, da gehörte dieser Hintern einfach kräftig durchgeklopft, was sich wohl auch Herr Bert dachte. Der nahm das Klopferteil feste in die Rechte und zog stark durch.
KLOPF KLOPF KLOPF! Voller Wucht schüttelten diese Hiebe den Leib des Mädchens durch, welches jetzt laut schreiend und juchzend (aber nicht vor Vergnügen) ihren Tränen freien Lauf ließ. Das tat so furchtbar weh und war so unglaublich laut und weit zu hören, daß immer mehr Menschen ihre Nasen an die Fensterscheiben drückten. Einige hielten sich sogar in einiger Entfernung auf dem Hof auf um der kostenfreien Aufführung ein wenig näher zu sein, aber keiner wagte sich wirklich zu nähern. Die Schläge des Herrn Bert, die es in der Tat in sich hatten hinterließen ein eindringliches Kopfermuster auf ihrer zarten Haut, welches zunächst klar und mit immer mehr Schlägen diffuser wurde.
Luft holend und mit immer mehr glasigen Tränenbächen auf den Wangen bat Petra dann um Gnade. Sie meinte nun, daß sie genug hätte, aber eindeutig, denn diese feste Tracht würde sie nicht wieder vergessen. Herr Bert hatte dann auch ein einsehen, schließlich wollte er ja kein Unmensch sein. Sie drehte sich zu ihm um und hielt sich die Hände verschüchtert vor ihre Scham. Sie weinte immer noch. Herr Bert lächelte bittersüß und wischte ihr mit einem Taschentuch die Tränen von den Wangen.
»Machen Sie sich nichts daraus, daß kann jeder jungen Dame in meiner Gegenwart passieren!« sagte Herr Bert.
Mit schmerzverzerrter Miene zog Petra die Hosen über ihren wunden Po und dachte an Karl. Und sie dachte sich: Wenn der wüßte, was der alles mit mir machen könnte!

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