Mittwoch, 16. November 2011

Die Trödlerin

wovon man so träumt. ...verschlafen mit zerzausten roten Haaren saß sie am
Frühstückstisch und teilte lustlos ein Brötchen in zwei hälften. Er bereits
fertig für den Weg zur Arbeit und in Anzug und Krawatte (was er normalerweise
hasste) trank den letzten schluck Kaffee im stehen. Amüsiert warf er noch mal
einen blick auf seinen Schatz. Suess sah sie aus, nur in einem weissen knappen
Seidenslip und seinem nachtblauen Pyjama Oberteil. (weiss der Teufel wie sie ihm
das diese Nacht wieder abgegriffen hatte).
Schon die Türklinke in der Hand viel es ihm ein: "Maus bitte vergess nicht, dass
ich dich um kurz vor sechs mit Herrn und Frau Heine zum Essen abhole. sei also
ausnahmsweise einmal pünktlich fertig ja ? du weisst, wieviel von diesem
gemeinsamen Abend abhängt ! Ach ja es wäre auch ein feiner zug von dir, wenn der
Frühstückstisch bis dahin abgeräumt wäre" Bei dem letzten Satz drohte er
spielerisch mit dem Zeigefinger und lächelte sie an. Dann viel die Tür ins
Schloss. Sie reckte sich jetzt ersteinmal ausgiebig und goss sich Kaffee ein.
Sie hatte sich für heute extra einen Tag Bürofrei genommen. Sie wollte doch
unbedingt die Wohnung blitzblank putzen bevor sie sich selber für den Abend
schick machte.
Aaach ist doch noch soviel Zeit dachte sie sich und zog sich erstmal mit einer
zweiten Tasse Kaffee auf die Wohnzimmercouch zurück um ein wenig
Frühstücksfernsehen zu schauen. Danach würde sie anfangen ganz bestimmt. Ok das
nun plötzlich das Telefon klingelte und ihre Freundin anrief, um ihr 2 1/2
Stunden den neusten Kummer und Tratsch zu erzählen dafür konnte sie doch
wirklich nichts. Schliesslich war sie eine Seele von Mensch und hatte immer ein
offenes Ohr für die Probleme anderer. Ein blick auf die Uhr sagte ihr, dass es
jetzt 11.30 war. Ach erstmal etwas fetzige Musik und dann ans Werk. Zu Bon Jovis
-I sleep when I´m dead- tänzelte sie mit dem Staubtuch ins Arbeitszimmer und
fing an über den Schreibtisch und den PC zu wischen... Hmmm nur mal kurz
nachsehen, ob neue E-mails gekommen sind, dann mache ich sofort weiter. Doch
automatisch klickten ihre Finger einen Ihrer Lieblingslinks an. Eine Seite bei
der es um Spanking ging.
Seit ihrer frühesten Pupertät war sie begeistert von dieser art
Erziehungsspiele. Sie hatte aufgegeben darüber nachzudenken warum dies so war.
Sie war weder in ihrer Kindheit geschlagen worden. (ausser einmal, als ihr Vater
sie erwischte, wie sie mit gerade mal zwei Jahren vor ihrer grossen Schwester
stand und mit teuflischem Gesichtsausdruck sagte: "komm mal her ich will dich
treten") doch daran konnte sie sich selber gar nicht mehr erinnern. noch lief
ihr Mann nach Feierabend Peitschenschwingend durchs Schlafzimmer. Aber drohen
tat er oft. Sie war immer fast dem Orgasmus nahe, wenn er sie abends im Bett an
Intimen stellen streichelte und dabei flüsterte:
"Eigendlich hättest du ja für deine Frechheiten etwas ganz anders verdient, aber
warte irgendwann" Er hätte sie bei diesem Satz nicht mal streicheln brauchen.
Dass Blut schoss ihr auch so bei diesen Worten in Sekundenschnelle an die
richtige Stelle. Doch mehr als einen mittelfesten klaps auf den Po hatte sie von
ihm nie bekommen. Und so blieb es bei Tag und Nachträumen. Sie war so beim lesen
der neuen Kontaktanzeigen, den neuesten Spankgeschichten und Fotos beschäftigt,
dass sie nicht merkte, wie der kleine Zeiger der Uhr auf vier vorschlich. Oje
jetzt aber los, schnell schaltete sie den PC ab und überlegte wie sie die
letzten zwei Stunden am effekivsten nutzte.
Ok erstmal Frühstückstisch abräumen. Ach was, Geschirr in die Spühle stellen
muss reichen. Heines haben bestimmt nicht vor, vorher noch einen Plausch auf der
Küchenbank zu halten. Es war jetzt wichtiger, dass sie sich für den Abend hübsch
machte. Zur Musik von Manic Eden lies sie erstmal Badewasser in die Wanne
laufen. Wohl nicht nötig zu sagen,dass sie im warmen Wasser liegend wieder der
Träumerei zum Opfer viel. Deshalb war der Schreck dann doch ziemlich gross, als
sie aus der Wanne stieg und im gleichen moment die Wohnungstüre aufgeschlossen
wurde.
"Schatz ! bist du soweit ?" "Frau Heine, Herr Heine setzten sie sich doch gerade
ins Wohn..oh moment ich räume gerade die Zeitschriften weg" "Liebling ??"...
Jetzt bekam sie doch ein sehr schlechtes gewissen und griff sich eilig ein
Handtuch um den Rest der Körperplege schnell zu Ende zu bringen. Ihr war klar,
dass er gleich im Badezimmer stehen würde und ihr fürcherliche Vorwürfe machen
würde. Sie würde diese Vorwürfe warscheinlich noch einige Tage zu hören
bekommen. Er stand dann auch zwei Sekunden später im Bad doch was dann kam würde
sie ihr Lebenlang nicht vergessen.
Ohne ein einziges Wort packte er sie, setzte sich auf den Wannenrand und legte
sie übers Knie. Dass ging so fix, dass sie nicht mal piep sagen konnte. Da sie
nicht mal dazu gekommen war sich vorher abzutrocknen, bekam sie die erste Tracht
Prügel ihres Lebens (an die sie sich erinnern würde) also auf tropfnassem
Hintern. Die Schläge kamen so schnell so hart und treffsicher das sie glaubte,
im Himmel die Engel singen zu hören. Wenn dieses nicht von ihrem eigenen
wehgeschrei übertönt worden wäre. Oh man schoss es ihr durch den Kopf, da stand
doch in den Spankberichten immer was vom - mit der Hand nur vorwärmen - verwarf
den Gedanken aber sofort, da ja in den Geschichten dann meist der Rohrstock
folgte.
Und bei der Tracht die sie gerade bezog wäre jeder Stock neidisch geworden. So
langsam verging ihr aber das denken und sie bevorzugte sich mit vielen auas und
bittens und aaaaauuuuusssss und es tut mir leids zu artikulieren. diese "Worte"
mischten sich mit seinen: ...hab die faxen entlich dick mit dir, ....du 3 tage
nicht sitzten kannst,...froh das kein Kochlöffel hier liegt....,schon viel zu
lange rausgezögert aber das ändert sich von heute an.... Ihre erst entsetzt
ausgestossenen autschlaute waren nun in wimmernde und schluchzende übergegangen.
Irgendwann war es dann vorbei und er stellte sie wieder auf die Füsse. "So wenn
du in 10 Minuten nicht fertig bist komme ich wieder und dann kannst du ein wares
Klagelied anstimmen" Noch leise schluchtzend aber flink wie ein Wieselchen
machte sie sich Ausgehfertig. Und sie ertappte sich bei dem Gedanken, dass sie
ihm dankbar war.
Doch dies würde sie natürlich niemals zugeben.

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