Samstag, 26. November 2011

Emily braucht Hilfe

Die Schüler am Internat wissen, dass Alkohol Tabu ist. Auch Emily ist darüber informiert und doch sitzt sie an diesem Nachmittag auf einer Bank im Park und trinkt eine Flasche Wodka Schluck für Schluck leer. Dabei fällt ihr nicht einmal auf, dass sie beobachtet wird. Wieder setzt sie die Flasche an, trinkt einen Schluck und verzieht das Gesicht. Anschließend steckt sie sich eine Zigarette an und tut alles dafür, nicht von der Bank zu fallen. Als die Flasche endlich leer ist, erhebt sie sich und begibt sich auf den Weg zum Schulgebäude. „Wo willst Du denn hin?“, vernimmt sie eine bekannte Stimme hinter sich.
Erschrocken fährt das Mädchen herum und schaut in Mikes Augen. „Wo willst Du hin, Emily?“ „Ich will ins Internat zurück“, kann sie kaum noch lallen und wankt hinüber zum Gebäude. „Bist Du jetzt völlig verrückt geworden? Die schließen Dich sofort vom Unterricht aus und was machst Du dann?“ Mike hält das Mädchen am Arm fest. „Lass mich bitte los. Mir wird…“ schon übergibt sie sich direkt auf Mikes Schuhe. „Tut mir leid, Mike“, bringt sie mit Tränen in den Augen hervor. „Darüber sprechen wir später“, erwidert dieser etwas zerknirscht und angelt dann nach seinem Handy, um einen Kumpel anzurufen. Diesem erklärt er, in welchem Zustand er Emily gefunden hat und dass er Hilfe dabei braucht, das Mädchen zur Schule zurück zu bringen, ohne, dass sie von einem Lehrer erwischt werden.
Emily lächelt unter Tränen und kuschelt sich an Mike an, obwohl sie diesen nicht so sonderlich gut leiden mag. Da kommt Karsten auch schon angelaufen. Er hat eine dicke Wolldecke dabei und kuschelt Emily damit ein. „Was machst Du nur?“ Er stupst die Nase des Mädchens. „Dann wollen wir Dich mal zurück bringen. Allerdings können wir nicht in Dein Zimmer, ohne dabei ertappt zu werden.“ „Dann bringen wir sie eben in mein Zimmer“, sagt Mike entschlossen. „Bis dahin verirrt sich selten ein Lehrer.“ Die jungen Männer haken das Mädchen links und rechts unter und führen es zurück zum Schulgebäude. Unentdeckt bringen sie das Mädchen in Mikes Zimmer. Kaum sind sie dort angekommen, schaut Mike das Mädchen böse an. „Du solltest Dich jetzt erst einmal nüchtern schlafen und dann reden wir.“ Emily spürt trotz ihres Zustandes, dass Mike keine Späße macht. Sie weiß, dass er es ernst meint. Doch im Moment ist sie nicht in der Lage, sich zu wehren.
Sie schlüpft aus ihren Hosen und legt sich in Mikes Bett. Müde kuschelt sie sich in sein Kissen und schläft sofort tief und fest ein. Sie bemerkt nicht, wie Mike das Zimmer verlässt, um zum Abendessen zu gehen und auch nicht, wie er zurückkommt, sich duscht und dann zu ihr ins Bett kuschelt. Sie ist zu betrunken, um noch irgendetwas um sich her zu bemerken. Am nächsten Morgen wacht sie mit starken Kopfschmerzen auf und schaut direkt in Mikes Augen, die sie böse anschauen. „Guten Morgen!“ Emily zieht sich die Decke über den Kopf. „Kannst Du mir mal verraten, WAS DAS GESTERN SOLLTE?“ Mike reißt ihr die Decke weg. „Ich…“ Emily weiß nicht, was sie sagen soll. „Ja? Ich höre und ich bin sehr gespannt auf Deine Erklärung.“ „Ich will nicht reden“, motzte Emily leise vor sich hin. „Ist doch eh alles egal. Du verstehst mich sowieso nicht.“ „Da ich Dich quasi gerettet habe, rede ich mir jetzt mal ein, dass mir sehr wohl eine Erklärung zusteht.“
Emily lukte angriffslustig unter der Decke hervor. „Es ist kalt so ohne Decke.“ Emily vergräbt sich immer weiter unter Mikes Decke. „Wenn Du es ja doch nicht verstehst, warum soll ich Dir dann sagen, was mich bedrückt?“ Ihre Stimme ist trotzig und führt dazu, dass Mike die Geduld verliert.


Schnell hat er sich aufs Bett gesetzt, dem Mädchen die Decke weggerissen und es übers Knie gelegt. „Vielleicht kann ich ja die Antwort aus Dir herausklopfen.“ So kommentiert Mike die Situation. Binnen weniger Sekunden hat er den Po des Mädchens freigelegt und beginnt damit Emilys Po purpurrot zu klopfen.
Emily zappelt und strampelt. Ihr wird bewusst, welchen Blödsinn sie da verzapft hat und gerade deshalb versucht sie, ihr Gesicht in einem Kopfkissen zu verbergen. Als Mike der Meinung ist, den Po des Mädchens genügend angewärmt zu haben, greift er zum Gürtel und haut Emilys Hinterteil gründlich durch. Nach einiger Zeit lässt er das Mädchen aufstehen und schickt es in die Ecke. „Ich hoffe, Du kannst mir jetzt eine Antwort auf meine Fragen geben.“ Emily steht schniefend n der Ecke und reibt ihren Po. Sie ist enttäuscht von sich selbst und böse auf Mike, dass er ihr so wehgetan hat. „Du weißt gar nicht, wie das ist“, motzt sie vor sich hin, „wenn die anderen über Liebe sprechen und man selbst überhaupt gar nicht weiß, wie das ist, verliebt zu sein. Ich will auch mal einen Mann küssen und…“ Emily wird rot und versucht regelrecht in der Ecke zu verschwinden. „Schau mich an, Emily.“ Mikes Stimme duldet keinen Widerspruch, sodass sich das Mädchen unvermittelt zu ihm dreht.
„Hast Du deshalb getrunken?“ Emily schüttelt den Kopf. „Naja, vielleicht“, stammelt sie. „Ich hab gedacht, dass mich ein, ein … ein Kerl liebt. Aber… das hat er wohl nicht. Er wollte nur….“ Emily greift nach ihrer Hose und macht Anstalten, sich anzuziehen. „Wir sind noch nicht fertig, Emily. Er liebte Dich nicht. Hat er mit Dir geschlafen?“ Das Mädchen nickt und schämt sich. „Und? War er die Kopfschmerzen und den schmerzenden Po wert? Hat es sich gelohnt?“ „Nee. Es hat sich nicht gelohnt. Aber. Ich wollte auch mal über die Liebe sprechen. Ich wollte einfach dazu gehören. Was sieht man denn, wenn man mich anschaut? Einen rothaarigen Sturkopf. Das wars aber auch schon. Ich will mehr sein als das! Ich wollte nicht nur die Nachbarin von der und die Schulkameradin von der sein. Ich wollte ein ICH sein. Und jetzt? ICH HAB DOCH GESAGT; DASS DU MICH NICHT VERSTEHST!“ Emily schnappt sich ihre Hose und reißt die Tür auf. „DU BIST GENAUSO WIE DIE ANDEREN!“ Tränen stehen ihr in den Augen als sie den Flur entlang zu ihrem Zimmer rennt.
Sie öffnet ihre Zimmertür und wirft sich wütend auf ihr Bett. Dort weint sie sich in den Schlaf. Sie hört nicht, dass es an ihrer Tür klopft und jemand ihr Zimmer betritt. Plötzlich bekommt sie einen heftigen und schmerzhaften Klaps auf den Po. Sie schreckt hoch und starrt in Mikes Augen. Dieser hat inzwischen geduscht und offensichtlich auch gefrühstückt, denn er hat Nutella im Gesicht. „Horch mir mal gut zu, Emily. Du wolltest dazu gehören? Wolltest eine eigenständige Person sein? Warum führst Du Dich dann so auf? Und wenn Du ehrlich bist…“ Mike macht eine Pause und schluckt. „Du würdest doch niemandem glauben, dass er Dich liebt und Du liebenswert bist. Du bist doch viel zu sehr damit beschäftigt, Dich hinter einer Maske zu verstecken.“ Emily wischt sich die Tränen der Wut aus dem Gesicht. „DU, DU… DU… Du weißt doch überhaupt nicht, was es heißt zu lieben! Du könntest keine Liebe geben und… DU KANNST DOCH NUR REDEN!“ Mit diesen Worten holt sie aus und versucht, Mike zu ohrfeigen. Dieser Kerl, den sie noch nie leiden konnte, hat tatsächlich den Mut, ihr zu erzählen, dass man sie nicht lieben könne. Der Typ hat Nerven! Gerade, als sie zuschlagen will, schnappt Mike ihre Hand und gibt ihr einen Kuss auf die Lippen. „Was soll das werden, Süße? Du willst doch nicht gleich wieder über meinen Knien landen. Oder?“ Im ersten Moment versucht Emily sich zu wehren. Doch bald schon spürt sie, wie toll es ist, so
geküsst zu werden. Sie kuschelt sich an ihn und genießt die Wärme und Geborgenheit. „Du liebst mich, Du willst mich nicht verhauen.“ „Irrtum Süße, ich liebe Dich und werde Dich deshalb verhauen.“




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