Donnerstag, 20. Oktober 2011

Für schlechte Klassenarbeiten gibt es den Arsch versohlt

Parent Trap 1961

Prügelstrafe

Meine Eltern hielten nichts von körperlicher Strafe. Sie glaubten, dass es auch anders gehe und dassSchläge in der Erziehung eher eine nachteilige Wirkung hätten, so wie man heute bei uns allgemeinurteilt. Damals in den 60er Jahren war das noch etwas anders. Zwar waren Prügelstrafen in denSchulen bereits verboten, aber zu Hause wurden die Hinterteile der Kinder immer noch kräftigbearbeitet. Wenn meine Freundinnen darüber berichteten, konnte ich nicht mithalten.

Eines Tages, als ich schon 14 war, entdeckte ich, dass es einer meiner Freundinnen ebenso ging wiemir. Sie erzählte mir, dass es bei ihr zu Hause nie Prügel gab. Wir waren in einer ähnlichenSituation, wir wurden bei Vergehen ausgeschimpft, bei uns gab es Stubenarrest, man kürzte uns dasTaschengeld oder entzog uns irgendwelche Rechte.
»Ich habe noch nie gespürt, wie es ist, wenn man Schläge auf den Po bekommt«, sagte ich, »eigentlich möchte ich das gerne einmal wissen, aber ich werde meine Eltern nie dazu bekommen,die glauben an die Erziehung ohne Schläge.« – Meine Freundin war der gleichen Meinung.

Jetzt waren wir nicht mehr weit davon entfernt, es doch selber einmal auszuprobieren. Ich hatteschon einmal heimlich versucht, mir mit der Hand auf den Po zu hauen, das Ergebnis war nichtgerade berauschend. Ich konnte mich nicht überwinden, wirklich fest zuzuschlagen, dass esschmerzhaft war. Aber da wir nur einmal im Gespräch waren, schlug ich meiner Freundin vor, dasssie mir einmal mit der Hand den Hintern versohlen sollte, nur zur Probe, weil ich wissen wollte, wiesich das anfühlt. Meine Freundin war der gleichen Meinung, auch sie wollte diese Erfahrung nichtganz vermissen.

»Wer ist als erste dranDa wir uns nicht einigen konnten, musste das Los entscheiden. Esentschied, dass ich als erste dran war. »Du darfst dich aber nicht davor drücken, wenn ich fertig bin,bist du dranWir vereinbarten eine Anzahl von 20 festen Schlägen mit der Hand auf unser nacktesHinterteil. Wir versprachen uns niemanden etwas zu erzählen, und wir beschworen unser Geheimniszu hüten.

Wir hatten schon oft von unseren Kameradinnen erfahren, wie es so bei der Prügelstrafe zuging.Meist mussten sich die Delinquentinnen ausziehen und sich entweder über die Knie von Vater oderMutter legen oder sie wurden über einen Tisch, eine Couch oder einen Stuhl gezogen und dann meistmit einem ausgewählten Gegenstand versohlt. Wir wollten mit unseren Erfahrungen zunächst miteiner milden Form beginnen, indem wir uns mit der Hand gegenseitig das Hinterteil verhauenwollten. Wenn wir wollten, konnten wir ja später zu härteren Methoden greifen.

Wir beschworen uns noch einmal, fest zuzuschlagen und keine Gnade walten zu lassen, auch wennder andere darum bat. Wir wollten in jedem Fall durchhalten. Dann sollte es losgehen. Wirvereinbarten auch, dass dem Hinternvoll eine Schelte vorausgehen sollte, wie wir es ja von zuHause her auch kannten, nur dass dort unser Po verschont blieb. Wir brauchten nur eine realeSituation nachzuspielen.

Also begann meine Freundin die Mutter zu spielen. »Du Anette, da hat mich heute deine Lehrerinangerufen, dass du dich schlecht in der Schule betragen hast. Du bist fürchterlich geschwätzig undbist abgelenkt oder störst den Unterricht. Auch erledigst du deine Aufgaben nicht ordentlich. Was istdenn los mit dirIch gab alles zu, ich wollte ja die Strafe haben. Meine Mutter-Freundin sagte: »Was soll ich mit dir nur anfangen? Alles Reden nützt bei dir nichts. Wir werden jetzt einmal andereSaiten aufziehen. Zieh deinen Rock und deinen Schlüpfer aus!« »Okay«, antwortete ich gehorsam. »Leg dich über meine Knie, dann werden wir sehen, ob du nicht zu einer besseren EinsichtkommstGehorsam tat ich, was meine Freundin verlangte.

Na ja, dann begann sie mir 20 feste Schläge mit der Hand auf meinen empfindlichen Po zuverpassen. Da sie, wie vereinbart, kräftig zuschlug, tat mir mein Hinterteil schon ordentlich weh,aber es war auszuhalten. Meinen ganzen Körper durchzog danach ein nie gekanntes intensivesKribbeln. Na ja, jetzt hatte ich einmal die Erfahrung gemacht, die ich gewollt hatte. Ich dachte auchschon daran, wie es wäre, wenn der Hand ein härterer Gegenstand folgen würde...

Jetzt war meine Freundin dran. Auch ich dachte mir eine Szene aus.
»Du, Claudia, komm mal herSie war schon da, aber das war ja nur die Einführung. »Was isteigentlich mit dir los? Warum bist du immer so bockig und gehorchst mir nicht mehr, wenn ich etwaszu dir sage. Du versuchst ständig dich davor zu drücken, mir bei der Arbeit im Haushalt zu helfen, räumst im Gegenteil dein Zimmer nicht richtig auf und wirst auch sonst immer schlampiger undnachlässiger. Ich bin mit meiner Geduld am Ende. Ich werde das tun, was andere Eltern schon längstan meiner Stelle getan hätten, ich werde dir einmal ordentlich den Hintern versohlen. – KeineWiderrede, zieh dein Rock und deinen Schlüfer aus und leg dich über meine KnieIch hatte ja dieErfahrung schon gemacht und verspürte die Folgen immer noch.

Nur tat ich bei Bettina das Gleiche, was mir schon zuvor geschehen war. Auch sie hielt durch,obwohl ich sie ordentlich verdrosch und auch Schmerzen verspürte. Am Ende waren wir frohdarüber, es einmal ausprobiert zu haben, wie es sich anfühlte, wenn andere Kinder von ihren Elternwas auf den Po bekamen. Ob wir damit fortfahren wollten, wussten wir im Moment nicht. Auf jedenFall wollten wir unser Geheimnis niemandem verraten.

Kurze Zeit später war ich Zeuge, wie ein kleiner Junge in der Nachbarschaft von seiner Mutter wegenUngehorsams mit dem Kochlöffel den Hintern versohlt bekam. In mir begann es zu Kribbeln. Ichdachte daran, dass ich auch einmal mit einem solchen Gegenstand eine Erfahrung machen wollte.Ich weihte meine Freundin ein, und wir vereinbarten, den Kochlöffel einmal an uns auszuprobieren…

Wie es weiter ging, kann sich jeder selbst ausmalen. Wir probierten nacheinander alle möglichenGegenstände aus, bis wir schließlich als härtesten Strafgegenstand einen Rohrstock fanden, denmeine Freundin zufällig auf ihrem Dachboden gefunden hatte und der noch von ihren Großelternstammte. Wir ließen es bei zehn Schlägen bewenden. Es tat auch so schon fürchterlich weh, aber wirhielten, wie vereinbart, durch.

Eine Erfahrung hatten wir jedoch zusätzlich gemacht. Wenn wir uns gegenseitig ausschimpften undanschließend handfest bestraften, so zeigte das tatsächlich seine Wirkung, was heißen mag, wirbesserten uns tatsächlich, und unsere Eltern waren plötzlich erstaunt darüber, schrieben es jedochunserem höheren Reifegrad zu. Die Schläge taten zwar weh, aber hinterließen auch ein angenehmes, befreiendes Gefühl. Wenn wir uns schlecht benommen hatten und von den Eltern ausgeschimpftwurden, hinterließ das meistens ein schlechtes Gefühl der Schuld. Wenn wir uns gegenseitigbestraften, war dieses Schuldgefühl weg und wir fühlten uns, wenn der schmerzvolle Vorgangbeendet war, wieder besser und freier.

So kamen wir auf die Idee, dass wir einen Vertrag schließen wollten, in dem wir vereinbarten, unsgegenseitige Erziehungshilfe zu leisten. Wir vereinbarten genau, welche Vergehen welche Folgenhaben sollten. Wir unterzeichneten diesen Vertrag und beschworen, uns daran zu halten, solangeunsere Freundschaft dauern würde. Genaue Details zu nennen, ist wiederum der Fantasie jedeseinzelnen vorbehalten.

Ich will es aber verraten. Wir haben uns bis heute an unsere Vereinbarung gehalten, wir sind jetztschon über 60, und ich denke, wir sind gut damit gefahren. Unsere Ehemänner wissen davon undwaren in unsere selbst erwählten »Maßnahmen« eingeweiht. Sie waren nur erstaunt darüber undsagten: »Wie kann man nurAber sie zeigten sich tolerant, denn wir waren brave Ehefrauen, Undmit der Zeit sind sie selbst auf den Geschmack gekommen, die nötigen »Maßnahmen« bei uns zuübernehmen...

Aber das ist eine andere Geschichte.