Sonntag, 17. Oktober 2010

Der Lehrer


Das Klatschen und Weinen konnte nur eine Ursache haben, eine Weinende bekam gerade den Hintern vollgehauen. DieGeräusche kamen aus einem etwas abseits stehenden Haus, aus einem offenen Fenster. Das klang vielversprechend undmachte mich neugierig.

Es war auch so, wie ich vermutet hatte. Ein Mann, irgendwo zwischen 30 und 40, wahrscheinlich eher 40, versohlte einer Frauoder einem Mädchen mit der flachen Hand den nackten Hintern. Der Mann saß dazu auf einer Couch, die Delinquentin lag aufseinen Oberschenkeln, mit der linken Hand stützte sie sich auf die Lehne, mit der Rechten auf den Boden. Ihr Rock warhochgeschlagen, der Slip hing als zusammengedrehter Stoffstreifen, knapp unterhalb ihrer Hinterbacken. Er bearbeitete sie mitSchlägen zu denen er weit ausholte. Das schien er schon eine ganze Weile zu machen, denn ihr Hintern war bereits kirschrot.Das ganz offensichtliche Vergnügen das er dabei empfand, teilte sie gar nicht. Sie weinte hemmungslos, preßte immer wiederdie Pobacken zusammen, bis die Anstrengung zu groß wurde, wand sich dann wieder wie im Versuch den herunterkommendenSchlägen auszuweichen, scharrte dann mit den Füßen über den Boden, suchte nach einem Halt um sich von ihrem Peiniger wegzustemmen, brachte den Hintern etwas in die Höhe, fing an wild zu strampeln, aber nichts löste den Griff, der sie festhieltoder unterbrach den gleichförmigen Rhythmus der Schläge.

Irgendwann wechselte ich das Fenster, um sehen zu können, wer da so traktiert wurde. Tatsächlich erkannte ich sie auch. Sieging mit mir zusammen ins Gymnasium, wir hatten uns bisher allerdings kaum mehr als wahrgenommen.

Ich starrte mit einer Reihe unterschiedlichster Empfindungen durch das Fenster. Da war mal mein Interesse an allem, was mitZüchtigungen zu tun hatte. Es bestand schon so weit meine Erinnerungen reichten. Da war aber auch mitfühlendes Bedauernfür sie. Und sie schien mir mit einem Mal sehr schön, mit ihrem aufgequollenen, verheulten Gesicht, aus dem die Tränen liefen.Diese Tränen, ihr Weinen, ihr zwischen allen Tönen schwankender Klagelaut, jedesmal wenn die Hand auf ihr landete, hatte sieverändert. Nun schien sie mir nicht mehr so unscheinbar wie sonst.

Wir sind wohl beide ziemlich erschrocken, als sie mich bemerkte. Ich hatte dieses Gefühl als sei ich mit den Fingern in derMarmelade erwischt worden und erwartete nun, sie würde Krach schlagen. Sie jedoch tat nichts dergleichen. Nur suchte sie mitihren Augen immer wieder die meinen, während sie sich weiter unter den Schlägen wand, die in gleichförmigem Rhythmus aufsie herunterkamen. Er bemerkte nichts von meiner Anwesenheit, so vertieft war er in das, was er da tat.

Es dauerte noch eine ganze Weile bis er von ihr abließ. Als er sie dann freigab, zog ich mich vom Fenster zurück. Einen Momentspürte ich den Impuls einfach wegzugehen und so zu tun als wäre nichts passiert. Ich erwartete so etwas wie Schwierigkeiten.Dann kam mir das aber klein und schäbig vor, so als würde ich sie damit verraten. Also wartete ich auf sie, ich glaubte, daßunser beider Wissen um ihre Züchtigung, uns verbunden hatte.

Als sie herauskam war es, als leuchtete sie. Ihrem Gesicht sah man noch die Tränen an, ihr Körper schien von der Anstrengung,der Hitze des Kampfes noch zu dampfen. Ich glaube in diesem Moment habe ich mich in sie verliebt, in diesem Moment, in demsie wie stolz auf eine Leistung die sie vollbracht hatte, die Treppe herunter kam. Es schien uns beiden völlig selbstverständlich,daß ich sie nach hause begleitete. Wir gingen eine Weile schweigend nebeneinander her, bis ich schließlich die Unterhaltungbegann.

»Der hat Dich ganz schön in die Mangel genommen
»Dieses Schwein! Das macht der jedesmal
»Im Ernst
»Ja, bei jeder dieser Stunden haut der mir den Arsch voll
»Was sagen Deine Eltern dazu
»Papa meint, je mehr Prügel ich kriege, desto besser und Mama guckt mich traurig an und sagt ich soll den netten Lehrer danneben nicht immer so ärgern
»Die scheinen ja viel von ihm zu halten
»Ja er verlangt nichts dafür, daß er sich um mich kümmert
»Der kommt auf seine Kosten, daß habe ich gesehen
»Das ist noch nicht alles. Er hat mir gesagt, daß er mich für sich haben will. Das Dumme ist, er will mich nicht einfach nurbumsen
»Woher weißt Du das
»Ich habe es 'mal versucht. Ich dachte, wenn er mich gebumst hat, dann läßt er mich vielleicht in Ruhe. Also habe ich michnach der Abreibung an ihn geworfen, um mich trösten zu lassen. Das hat bloß nicht funktioniert. Er hat mir bloß einen strengenVortrag darüber gehalten was anständige Mädchen tun und nicht tun, dann hat er den Stock genommen und mich sodurchgestriemt das ich es nicht noch mal versucht habe. Ich habe ihn dann heulend gefragt wieso ich Prügel kriege, wenn ichihm gebe was er will. Da ist er ein bißchen traurig geworden und hat gesagt, daß er will daß ich ihn liebe, und das er mich erstnehmen will wenn ich alt genug bin um seine Frau zu sein

An den Triumph in ihrem Gesicht erinnere ich mich noch als sie fortfuhr und erzählte, wie sie ihm versichert hatte, daß er dasniemals erreichen würde. Er hätte dann aber erwidert, daß wenn sie nicht vor ihm fliehen, und den Schlägen auch nichtsentgegensetzen könne, dann würde sie ihn irgendwann einmal lieben müssen. Das sei ein Gesetz der menschlichen Seele.

Ich fragte sie ob sie glaube daß er recht hätte. Sie zuckte mit den Schultern. Wir waren inzwischen in die Nähe des Hausesgekommen, in dem sie wohnte. Sie sagte sie wolle jetzt lieber allein 'reingehen, ihre Eltern sprächen über Jungs immer so alswären sie schwarze Flecken auf einem weißen Tuch.

Als ich ihr zum Abschied noch einen Kuß auf die Wange gab meinte sie ich könne gern auch das nächste Mal wieder zusehen,wenn sie aber ein anderes Gesicht als das meine im Fenster sähe oder von anderen davon erzählt bekäme, dann wäre sie fürimmer mein Feind.

In der nächsten Woche war ich wieder an dem Fenster und fand das bestätigt was sie mir erzählt hatte. Er unterrichtete siewirklich mit der Geduld eines Steines, dann als sie fertig waren legte er sie ohne einen weiteren Grund und mit der Routineeines festgelegten Rituals übers Knie und versohlte ihr ausgiebig den nackten Hintern. Sie nahm es hin wie beim letzten Mal.Seine tröstend angebotene Hand dagegen wies sie diesmal mit einem leisen Lächeln ab. Er wirkte traurig als sie die Tür hintersich schloß.

Als ich sie begleitete fragte sie mich ob ich es ihr machen wolle. Sie hätte allmählich gemerkt, daß die Voraussage des Lehrerssich zu erfüllen begann. Ich müße ihr aber versprechen das ich ihre Schwäche nicht nutzen dürfe um sie zu bumsen. Außerdemdürfe ich niemandem davon erzählen, weil sie sonst von den anderen ausgelacht würde.

Daß die Mädchen sich von den Jungs hin und wieder was einfingen gehörte zu den unerklärten Selbstverständlichkeiten desLebens. Beide Seiten glaubten an einer Ohrfeige am rechten Ort zur rechten Zeit ein für beide Seiten gesundes Maß anmännlichem Dominanzstreben zu erkennen. Was wir vorhatten, befand sich jedoch abseits dieser Gedankengänge, etwas daswir erfaßten ohne es richtig aussprechen zu können. Es war aber klar, daß es als »NICHT NORMAL« gelten würde. »NICHTNORMAL« zu sein war unangenehm bis gefährlich, wie an denen gesehen werden konnte, die diesen Status trugen. Heute istdas nicht mehr so schlimm, aber wer zu dieser Zeit von den »NICHT NORMALEN« reden hörte, dem drängte sich der Eindruckauf, es handle sich um eine Wagenburg im Wilden Westen, die nachts von Gespenstern umkreist wurde. Ich erinnere michjedenfalls noch gut, bei einigen, mit denen ich zu tun hatte, so etwas wie eine hyänenhafte Neugier festzustellen, mit der siebei Mißliebigen Zeichen Nichtnormalität suchten.

Meine neue Freundin und ich trafen uns also an einem Platz im Wald, der auf diese Art unser geheimer Ort wurde. Beim erstenMal standen wir ein wenig ratlos voreinander. Sie wirkte verlegen, ich war unsicher. Ich setzte mich auf einem umgestürztenBaum und streckte die Hand aus. Sie nahm die Hand und ließ sich an mich heranziehen. Ich legte sie über meinen linkenOberschenkel, zog ihr den Rock hoch. Weil sie sich das Höschen nicht ausziehen lassen wollte zog ich ihr den Stoff in diePospalte. Dann begann ich sie mit der flachen Hand zu versohlen. Ihr Atem, ihre Wärme, ihre reflexhafte Abwehrniederzuhalten, all das ist mir bis heute in Erinnerung geblieben. Als wir dann von unserem zukünftigen geheimen Ortweggingen fachsimpelten wir noch ein bißchen über geeignete Geräte, notwendige beziehungsweise möglichen Heftigkeiten, Gnadenwörter, Notwendigkeiten fürsorglicher Bevormundung und deren Grenzen.

Bei unserem nächsten Treffen war es schon nicht mehr die Hand, sondern ein kräftiger Bambusstock. Sie sagte lächelnd,Bambus sei das Beste, wenn es darum ginge schöne Spuren zu machen. Und die machten wir auch. Ich fand ihren Eifergeradezu beängstigend. Damit ihr das Stillhalten leichterfiel fesselte ich sie, damit sie sich nicht so zurückhalten mußte gab ichihr ein Stück Stoff zum draufbeißen. Mehr als einmal unterbrach ich zögernd die Schläge weil ich Skrupel bekam undbefürchtete, bleibende Schäden anzurichten. Aber sie konnte ziemlich biestig werden, wenn sie nicht ausreichend verdroschenwurde, so daß ich meine Hemmungen nach und nach verlor.

Obwohl es mich heute noch erstaunt wie unbefangen wir darüber reden konnten, war es trotzdem nicht so, daß wir uns gleichproblemlos verstanden. Wie alle anderen, hatten auch wir uns kennenzulernen. Die Sache wurde ein voller Erfolg. Die deutlichsichtbaren Spuren auf ihrem Hintern führten schließlich dazu, daß der Nachhilfeunterricht eingestellt wurde.

Es gab noch dann noch so etwas wie ein Show-down. Der Lehrer mußte irgendwann einmal gemerkt haben, daß die Dinge nichtso liefen wie er sich das gewünscht hatte. Er lauerte mir also einmal auf, knallte mir ein Paar und verlangte von mir dieVersicherung ich würde mich von ihr fernhalten. Die bekam er auch, weil ich keine Lust hatte irgend etwas mit ihmauszutragen. Heute glaube ich, daß er gewußt hat, daß ich ihn aus Desinteresse an einer Auseinandersetzung belog, er gabsich jedenfalls schnell damit zufrieden und hat später auch nicht versucht seine Forderung zu bekräftigen. Als ich ihr beiunserem nächsten Treffen davon erzählte schien sie sich darüber zu freuen.

Das alles ist jetzt wohl 30 Jahre her. Wir waren noch eine Weile Freunde, dann ein Liebespaar, schließlich haben wir geheiratet.Auf der Straße sind wir durch nichts von anderen zu unterscheiden. Ein Paar, das von den mittleren, langsam zu den älteren Jahrgängen wechselt. Ich versohle ihr immer noch gerne den Hintern und sie spielt immer noch gerne das ängstliche Kind,obwohl sie innerlich ziemlich weit davon entfernt ist.

Jetzt wo die Kinder aus dem Haus sind müssen wir auch nicht mehr so aufpassen und ich kann sie mir auch mal ohne größereVorbereitung vornehmen.

Ihr Lehrer ist inzwischen ein reichlich alter Mann geworden. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube er ist allein geblieben. Wirhaben ihn über die Jahre hin und wieder bei Spaziergängen gesehen. Er ging dann starr an uns vorbei. Er sieht einsam aus.Auch sie scheint das zu glauben. Ein paarmal habe ich in ihrem Blick so etwas wie Triumph, wie über einen Sieg, gesehen. Danngrüßte sie ihn freundlich.