Zugfahren ist oft langweilig

Zugfahren ist oft langweilig. Vor allem, wenn man keinen Sitznachbarn hat. Also sitze ich hier, lassemich durch das Rollen des Zuges einlullen und guck immer mal durchs Fenster und betrachte dievorbeiziehende Landschaft.

Doch was ist das? Ein Autsch? Da! Noch einmal! Gemischt mit Patschlauten? Spielt mir meineFantasie hier einen Streich? Neugierig rutsche ich auf den Gangplatz neben mir und schaue nachvorne, von wo ich diese Autschlaute vernommen habe.

Tatsächlich! Vier Reihen vor mir hängen zwei Beine in den Gang. Da liegt doch tatsächlich eine Frauüber dem Schoß von jemandem und bekommt den Hintern versohlt!

»Dir werd ich helfen!« hör ich eine verärgerte Männerstimme.
Und diesmal sehe ich, wie eine Hand auf den halbnackten Hintern der Frau klatscht.
»Autsch!«
Der Po hüpft regelrecht nach oben. Die offensichtlich noch junge Frau hat nur superkurze Hotpantsan, sie scheinen aus Stretch zu sein, denn der Mann hat ihr die Hotpants dermaßen strammgezogen, daß die halben Apfelbacken blank liegen. Und hauptsächlich auf diese untere Postelle hauter drauf. Klatsch!
»Auuuu!«

»Du nörgelst und nervst schon den ganzen Tag! Es reicht jetzt!«
Seine Hand klatscht unentwegt auf den flotten Po, der langsam an Farbe gewinnt.
»Und dann dieser Aufzug. Für eine Bahnreise! Schämst Du Dich eigentlich nicht?«
Die Antwort ist immer die gleiche:
»Aaaauuuu!!«

»Wenn Du nicht so getrödelt hättest heute morgen und wir dadurch so in Zeitnot geraten wären,hätte ich Dir sofort den Hintern versohlt und Du hättest etwas anderes anziehen müssen. Das kannstDu mir glauben!«
Die Patscher dringen unaufhörlich durch den ganzen Zug. Und die Autsch-Laute werden langsametwas weinerlich. Wobei der Hintern der Frau immer roter wird. Das muß bereits ganz schönbrennen.
'Eieiei,' denke ich nur, 'an ihrer Stelle möchte ich jetzt nicht sein!'

Was wohl der Mann direkt auf der anderen Seite des Ganges denkt? Der hat ja den allerbesten Blickauf die Szene.
'Soll er ihr nur ordentlich was hinten drauf geben! Die hat es wirklich verdient. Die nervt tatsächlichschon die ganze Zeit. Und nicht nur ihren Mann, auch mich und wahrscheinlich all die anderen hier imZug. Wie kann man sich als junge Frau nur so benehmen? Na, der wird ihr schon zeigen, daß das sonicht geht. Soll er ihr nur ordentlich was hinten drauf geben! Auf diesen süßen Po!'

Und die ältere Frau, die eine Reihe dahinter sitzt? Ihr Gesicht macht jedenfalls einen etwasgrimmigen Eindruck.
'Warum macht er das nicht daheim? So etwas tut man doch nicht vor allen Leuten! So was tut maneigentlich gar nicht. Aber wenn, dann doch wohl daheim in den eigenen vier Wänden. Obwohl dieKleine es wirklich verdient hat. So ein unanständiger Aufzug! Und dann diese Frechheiten, die siesich leistet. Na ja, eigentlich hat er ja Recht, daß er sich das nicht länger gefallen lässt! Aber dashätte er daheim tun sollen.'

Die junge Frau dahinter guckt immer mal verstohlen auf diese ungewöhnliche Szene. Was sie wohldenkt?
'Mein Gott, zum Glück ist mein Freund nicht hier. Der würde sich das abgucken und bei nächsterGelegenheit auch mit mir machen. Es ist ja schon heftig genug, wenn er mir daheim den Hinternversohlt, aber so wie hier, vor all den Leuten? Da würde ich sterben! Allerdings ist es schonfaszinierend, da mal zuzugucken. Es hat was. Jedenfalls als Zuschauer. Oh Gott, werd ich etwafeucht?'

Zwischen den ganzen Autschern hört man auf einmal:
»Du Mistkerl!«
»Wie bitte?!«
Die Klatscherei wird für einen Moment unterbrochen.
»Na warte, Fräulein, das geht noch besser!«
Mit diesem Satz zieht er noch heftiger an den extrem kurzen Pants, die nun gänzlich in der Pospalteverschwinden und so den kompletten Hintern freilegen. Mit dem Ellbogen drückt er den Rücken derNörglerin fest nach unten, während er den Bund der Fast-nichts-Hose weiterhin stramm und so denKörper der Frau noch dichter an sich zieht.

Was jetzt folgt, ist ein Paradebeispiel einer ordentlichen Tracht Prügel. Eine Salve an festen Hieben feuert er regelrecht auf den nackten Hintern, der zwar etwas wackeln, sich aber nicht aus dieserPosition befreien kann.
»Neeeeiiiin, auuuuuu!!! Auuufhöööööreeeeen!!!«
»Das denkst auch nur Du! Wenn Du so frech bist, hast Du nichts anderes verdient!«

Ein feuerroter zappelnder Hintern ragt in den Gang und hält die meisten Zuschauer im Bann. Wiehypnotisiert starren die Fahrgäste auf diese Szenerie. Was wohl die anderen denken?
'Das sollte ich mit meiner auch machen. Die ist genauso frech und tanzt mir auf der Nase herum. Soein Hinternvoll soll ja schon Wunder bewirkt haben! Wie sie wohl darauf reagieren würde? Ichglaube, mir könnte das sogar Spaß machen. Hab ich da nicht mal was drüber gelesen? Daß so einVersohlen den Spaß am Sex steigern kann? Vielleicht könnten meine Süße und ich das malausprobieren...'

Die junge Frau, die gerade lernen soll, wie sie sich zu benehmen hat, heult mittlerweile Rotz undWasser. Da ich das schon am eigenen Leib erfahren habe, schätze ich, daß ihr der Allerwertesteganz schön brennt. So eine Abreibung mit der flachen Hand kann verflucht weh tun.

Das Geklatsche pausiert.
»Wirst Du Dich jetzt benehmen?«
Ein leises weinerliches »Ja« schnieft die junge Frau. Erneut ein Patscher.
»Ich hab Dich nicht verstanden!«
»Au, jaa!« ist nun deutlich zu vernehmen.
»Gut so. Dann setz Dich jetzt wieder auf Deinen Platz und benimm Dich! Falls nicht... Du weißt jajetzt, was dann passiert!«

Die junge Frau rappelt sich hoch, hält sich ihren schmerzenden Po und will ihr bisschen Hose wiederzurechtrücken, da kommt sofort die Aufforderung ihres Mannes:
»Die bleiben erst mal so. Hinsetzen!«
Mit hochrotem Kopf begibt sie sich auf ihren Platz. Ein leises Stöhnen ist beim Hinsetzen zuvernehmen.

Direkt hinter mir höre ich eine Frauenstimme:
»Da siehst Du, Männe, ich hoffe, Du hast Dir genau angesehen, wie so was gehen kann. Wenn DuDich mal wieder nicht benehmen kannst, dann landest Du bei mir über den Knien und ich versohl Dirden Hintern! Und wenn's sein muß, auch vor Zuschauern! Hast Du das verstanden?«
Ich kann es nicht sehen, aber die kleinlaute Stimme, die ein »Ja, ich hab verstanden.« von sich gibt,gehört mit Sicherheit einem Mann, der jetzt knallrote Ohren vor Scham hat. Denn schließlich habenalle rundum gehört, was seine Frau gerade eben gesagt hat.

Was keiner der Fahrgäste mitbekommt, ist das, was der Mann, der gerade seine Frau gezüchtigt hat,ihr ins Ohr flüstert:
»Na, Süße, hat Dir das auch so gut gefallen wie mir?«
Sie schmiegt sich an ihn und zu hören ist nur ein zustimmendes und äußerst genießerisches »Mhmmh!«