Samstag, 5. Mai 2012

Neuer Chaos






„Tschüß, Schatz!“ Hastig hauchte Bernd seiner Freundin einen Abschiedskuss auf die Wange, bevor
er nach den Autoschlüsseln griff.
„Heute machen wir uns einen schönen Abend, okay? Ich koche uns was Feines, ja?“ Seine
Ankündigung, leckere Rindsrouladen zu zubereiten, ließ Pia die Hektik dieses Morgens vergessen
und eilig versprach sie, die notwendigen Zutaten frisch einzukaufen.
„Und vergiss bitte dein Handy nicht, wenn du heute Nachmittag mit Beate weg gehst. Vielleicht
kann ich ein bisschen früher Schluss machen, dann melde ich mich. Tschüss!“
Bernd hastete zum Auto und machte sich auf den Weg ins Büro, während seine Freundin in Ruhe
den Rest ihres Kaffees trank, das Geschirr in die Spülmaschine räumte und sich anschließend
wieder in das noch warme Bett verkroch. Hmmm! Erst einmal noch ne Runde schnuffeln!
Schnurrend wie eine Katze kuschelte sich Pia in das Bett, drückte ihren Teddybären an sich und
schlief kurz darauf ein.
Jäh riss sie das Klingeln des Telefons aus ihren Träumen. Schlaftrunken schlurfte Pia ins
Wohnzimmer und nahm den Hörer ab.
„Ja, hallo?“
„Ich bin’s, Beate. Ich wollte nur kurz sagen, dass ich jetzt losfahre und in ner halben Stunde bei dir
bin!“
Erschrocken blickte Pia auf die Uhr. Was?? Schon 11 Uhr vorbei! Eilig beendete sie das Gespräch
und rannte ins Bad, wo sie so schnell wie selten zuvor ihre Morgentoilette hinter sich brachte. In
Windeseile suchte sie ihre sieben Sachen zusammen und vergaß auch nicht den Einkaufszettel für
die Besorgungen, welche sie auf dem Heimweg erledigen wollte.
„Hab’ ich alles?“
Geld? Oje! Mit den 30 Euro komme ich nicht weit. Eilig ging sie ins Arbeitszimmer, wo im
Schreibtisch stets ein Umschlag mit etwas Bargeld vorhanden war.
Ausweis, Schlüssel,... ja. Oh Mist, das Handy! Nervös tastete sie ihre in der Garderobe hängenden
Jacken ab. Nichts. Wo war noch mal das verdammte Telefon?
Pia rannte erneut ins Arbeitszimmer, durchwühlte sämtliche Schubladen, ohne jedoch fündig zu
werden.
Vielleicht im Wohnzimmer? Nein. Auch hier lag kein Handy. Auf der Garderobe? In der Eile stieß
sie auch noch Bernds Palmtop herunter, den er auf der Hutablage vergessen hatte. Ein großer Sprung
im Display besiegelte jäh das Ende seines neuen Lieblingsspielzeuges.
„Mist, verdammt noch mal“, fluchte Pia, „heute geht aber auch alles schief!“ Sich den Schweiß von
der Stirn wischend rannte sie ins Schlafzimmer und durchsuchte planlos Schränke und Ablagen,
doch das Handy war wie vom Erdboden verschwunden!
Im Bad? Auch dort lag das gesuchte Gerät nicht, was Pia jedoch nicht davon abhielt, einen
Blumenstock vom Fenstersims abzuräumen.
Klar, einfach anrufen! Wie von der Tarantel gestochen lief sie zurück ins Wohnzimmer, wählte die
Nummer ihres Handys, doch nur ihre Mailbox ging ran. Shit. Auch noch ausgeschaltet!
Der jungen Frau wurde ziemlich mulmig zumute. Bernd konnte es überhaupt nicht ausstehen, wenn
er sie nicht erreichen konnte. Nicht ohne Grund hatte Bernd ihr vorletztes Weihnachten ein Handy
geschenkt. Und dann dieses Chaos überall... Nervös blickte sie in sie Runde. Bernd wird’s ganz
schön schimpfen, dachte sie.
Das Hupen eines Autos brachte sie in die Realität zurück. Auch das noch! Warum muss Beate auch
immer so superpünktlich sein?
Ach was soll’s. Es klappt ja eh nie, dass Bernd vor 18 Uhr aus dem Büro kommt, beruhigte sie sich
selbst, und bis dahin bin ich längst wieder zurück und habe alles aufgeräumt. Ein unbestimmtes
Gefühl ließ Pia einen kleinen Notizzettel schreiben, welchen sie an das Telefon heftete, bevor sie
ihre Jacke griff und ihre ungeduldig wartende Freundin begrüßte.
„Du bist ja ganz außer Atem“, stellte Beate lachend fest, „warst du joggen?“
„Ja, in der Wohnung“, schnaufte Pia, „ich musste noch mein Handy suchen, aber hab’s nicht
gefunden.“ Erschöpft ließ sich Pia in den Autositz plumpsen und legte den Sicherheitsgurt an.
Etwas unsicher berichtete sie ihrer Freundin während der Fahrt, dass sie verschlafen hatte und erst
durch deren Anruf aus den Federn gekommen war und dass sie unbedingt noch aufräumen müsste,
bevor ihr Freund zurück käme. „Wenn Bernd dieses Chaos sieht, dann dreht er mir den Kragen um“,
stöhnte Pia, „und seinen neuen Palm hab’ ich auch geschrottet!“
„Na, so schlimm wird’s schon nicht werden“, beruhigte sie Beate lachend. Pia zögerte, ob sie ihrer
besten Freundin von Bernds Drohung berichten sollte, die er vor ein paar Wochen ausgesprochen
hatte, als sie wieder einmal die ganze Wohnung in Unordnung hinterlassen hatte. Nach einigem
Zögern entschloss sie sich, besser zu schweigen. Schließlich war es ja doch ziemlich peinlich, denn
Bernd hatte ihr damals unmissverständlich klar gemacht, dass er sie übers Knie legen würde, wenn
sie sich noch einmal eine solche Schlamperei erlauben würde.
Ob er es wohl wirklich machen würde? Die junge Frau überlegte hin und her. Damals klang Bernd
schon ziemlich sauer und sie hatte keinen Augenblick daran gezweifelt, dass er es ernst meinte.
Aber heute konnte sie es sich nicht mehr richtig vorstellen, wie ein kleines Mädchen übers Knie
gelegt zu werden, weil es sein Zimmer nicht aufgeräumt hatte.
Bernd war gewiss kein Ordnungfanatiker, doch manche Dinge konnte er beim besten Willen nicht
ausstehen. Ganz besonders, wenn es das Arbeitszimmer betraf, wo jeder Gegenstand seinen festen
Platz hatte.
„Hei, was ist denn los?“ Beate stieß sie in die Seite. „Los aussteigen! Wir sind da!“ Erst jetzt
bemerkte Pia, dass das Auto bereits vor ihrer Lieblings-Eisdiele parkte. Noch halb benommen stieg
sie aus.
Wie immer war Giovanni die gute Laune in Person. Charmant bediente er die beiden jungen Frauen,
die sich zur Feier des Tages ein Glas Sekt gönnten, bevor sie sich über ihre üppigen Eisbecher
hermachten. Pias Unsicherheit war wie weggeblasen. Doofes Handy, dachte sie sich im stillen, ich
lass’ mir doch nicht von diesem blöden Teil den Tag verderben!
Etwa eine Stunde später schlenderten die Beiden durch die Fußgängerzone, kein Modegeschäft
auslassend. Bei einem wunderschönen rot-schwarzen Badeanzug konnte Pia einfach nicht nein
sagen, zumal ihr Beate vehement bestätigte, dass dieser absolut klasse zu Pias zierlicher Figur
passen würde. Zwar hatte sie wirklich keinen Mangel an Badeanzügen, aber dieser hier musste es
einfach sein! Okay, 80 Euro war schon ein happiger Preis für so ein bisschen Stoff. Doch was soll’s!
Zum Glück hatte sie genügend Bargeld einstecken, denn ihre Scheckkarte konnte sie seit einigen
Tagen nicht mehr finden und hatte sie daher sperren lassen müssen. Auch ihre Freundin fand nach
langer Suche in unzähligen Geschäften endlich ein Paar schöne Stiefel für den Herbst.
„Gehen wir zum Abschluss noch ne Kleinigkeit zu essen“, schlug Beate vor, „ich hab’ nen mords
Hunger!“ „Ne, so früh am Mittag bekomme ich keinen Bissen runter und außerdem will mich Bernd
heute Abend lecker bekochen!“ „Was heißt ‚so früh am Mittag’? Es ist fast sechs!“ Erschrocken
blickte Pia auf die Uhr.
„Oh je! So spät schon? Ich muss noch was fürs Abendessen einkaufen und dann schnell nach Hause,
damit ich aufräume, bevor mein Schatz heim kommt!“ Eilig fuhren sie zum nächsten Supermarkt,
wo Pia ihre Besorgungen erledigte, bevor sie von Beate zurückgebracht wurde.
Bernd war froh darüber, dass er am Vortag schon etwas vorgearbeitet hatte. Als sich gegen Mittag
herausstellte, dass er an diesem Tag keine weiteren Kundentermine mehr hatte, wählte er sofort Pias
Nummer, doch leider erreichte er nur die Mailbox. Seine Stimmung verfinsterte sich zusehends,
nachdem auch etliche weitere Versuche erfolglos blieben. Nichtsdestotrotz machte er sich gegen 14
Uhr auf den Heimweg, besorgte unterwegs noch eine Flasche guten Rotwein, bevor er gegen halb
drei zu hause eintraf.
Frohen Mutes schloss er die Wohnungstüre auf und blieb wie angewurzelt in der noch offenen Türe
stehen. Was war das? Sein neuer Palm lag kaputt auf dem Boden! Sein Blick fiel ins Bad, dessen
Türe weit offen stand. Auf dem Boden lag die schöne Pflanze, die er Pia zum Geburtstag geschenkt
hatte und sogar eine Fliese hatte einen Sprung abbekommen.
Einbrecher war sein erster Gedanke. Bernd rannte ins Arbeitszimmer, wo er neben geschäftlichen
Unterlagen auch die privaten Dokumente und etwas Bargeld aufbewahrte. Fassungslos betrachtete
er all die offenen Schubladen und Schränke. Doch bis auf das Geld schien nichts zu fehlen, obwohl
noch genügend Dinge herumstanden, die einen Dieb interessiert hätten. Er verstand auch nicht,
warum nur ein Teil des Geldes fehlte und der Dieb zwei Hundert-Euro-Scheine zurück gelassen
hatte.
Im Schlafzimmer sah es ähnlich schlimm aus. Ihn wunderte, dass der Einbrecher nicht mal Pias
Schmuck, der wie immer offen herum lag, mitgenommen hatte. Zügigen Schrittes eilte er ins
Wohnzimmer, um die Polizei anzurufen. Auch hier sah es verheerend aus!
Gerade als er den Hörer abnehmen wollte, entdeckte er einen Notizzettel mit der Handschrift seiner
Liebsten. „Sorry für die Unordnung, Schatz! Konnte mein Handy nicht finden. Hoffentlich bin ich
zurück, bevor du diesen Zettel überhaupt lesen kannst. Bussi! Pia“.
Bernd war auf 180! Er konnte es nicht fassen! Pia hatte den ganzen Vormittag Zeit, ihr verdammtes
Handy zu suchen, doch stattdessen stellte sie die gesamte Wohnung auf den Kopf!
„Die soll nur heimkommen“, knurrte er vor sich hin. „Seit Monaten der erste Tag, an dem ich früher
aus dem Büro komme und nun so was!“ Die Vorfreude auf den Abend war mehr als gründlich
zunichte gemacht.
Traurig versuchte er, seinen Palm einzuschalten, doch das Gerät zeigte keinerlei Reaktion mehr. Erst
am Wochenende hatte er mühsam alle Adressen und Termine eingetippt und natürlich die Daten
nicht gesichert. Bei Beate erreichte er nur den Anrufbeantworter; ihre neue Handynummer hatte
Bernd nicht greifbar, denn die war ja in seinem Palm abgespeichert. Lustlos begann er, das Büro
aufzuräumen und mit jedem Teil, welches er an seinen Platz zurück legte, stieg sein Zorn.
Anschließend machte er sich daran, im Wohnzimmer Ordnung zu schaffen. Hierbei fiel sein Blick
zufällig auf den Balkon, wo Pias Handy auf dem kleinen Tischchen herum lag.
Als Beate kurz nach 18 Uhr in die Straße einbog, fiel Pia schon von weitem auf, dass Bernds Auto
bereits auf dem Parkplatz stand. Sie verabschiedete sie sich hektisch, packte ihre Tüten und rannte
auf das Haus zu. Nervös kramte sie in ihrer Handtasche nach dem Hausschlüssel, als plötzlich die
Haustüre von innen geöffnet wurde und Bernds große Gestalt auftauchte. Es bedurfte es keiner
Worte, um zu erkennen, dass sie sich in einer ziemlich misslichen Lage befand. Verschämt stellte sie
ihre Einkaufstüten beiseite und schloss die Türe hinter sich, bevor sie ihren Freund begrüßte, dessen
bohrender Blick noch immer auf ihr haftete.
„Pia, ich denke, du schuldest mir eine Erklärung!“ Die Angesprochene versuchte das Gespräch auf
die frisch eingekauften Zutaten für das Abendessen zu lenken, doch Bernd blieb hart. „Ich habe dich
etwas gefragt, Pia!“
„Ich hab’ doch nur das blöde Handy gesucht, Schatz“, begann sie ihre Entschuldigung.
„Ach ja? Und dazu musst du die gesamte Wohnung auseinander nehmen, was?“
„Menno, ich wollte doch früher heim kommen und alles wieder in Ordnung bringen!“
„Davon hab’ ich nix gemerkt! Es ist schon Viertel nach 6 und die Wohnung ist der reinste Saustall!“
Pias faule Ausreden gingen ihm ziemlich auf die Nerven.
„Warum hast du denn das Handy nicht gleich nach dem Frühstück gesucht?“
„Jetzt sei doch nicht so sauer, Schatzibärli“, versuchte sie sich vor der Antwort zu drücken, doch ihr
Freund ließ nicht locker, bis sie ihm betreten beichtete, dass sie fast den ganzen Vormittag
verschlafen hatte.
„Und meinen Palm hast du auch kaputt gemacht“, warf er seiner Freundin vor, „ebenso die Pflanze
im Bad und den Boden auch noch dazu! Wirklich klasse! Das hast du wieder mal super hingekriegt!
Echte Glanzleistung!“ Bernd kam richtig in Rage. „Ich pack’ es ja nicht! Du sitzt den ganzen Tag
daheim rum und bringst es nicht einmal fertig, dein verdammtes Handy zu finden! Stattdessen stellst
du die Bude auf den Kopf, dass man meinen könnte, eine Bombe hätte eingeschlagen!“
Mit hochrotem Gesicht stand Pia vor ihrem Freund, der sie immer noch mit einem stechenden Blick
ansah. Sie kam sich vor wie ein kleines Mädchen, welches sich Vaters Standpauke anhören musste.
„Weißt du noch, was ich dir letztes Mal angedroht habe?“ Oh, ja! Nur zu gut erinnerte Pia sich,
doch vermied sie stur jegliche Antwort.
„Auch noch vergesslich, was“, polterte der junge Mann.
„Popo versohlen“, murmelte Pia kleinlaut mit gesenktem Blick.
„Schau mich gefälligst an, wenn du mit mir sprichst!“ Seine Hand griff unter ihr Kinn und zwang
sie, ihm Blick ins Gesicht zu sehen.
„Was?“, hakte er nach, „ich kann dich nicht verstehen!“
„Du hattest gesagt, dass du mir den Popo versohlen würdest“, gab Pia zerknirscht zu.
„Sehr richtig! Und zwar gründlich! Diese Schlamperei hört mir auf! Und zwar augenblicklich!“
Obwohl Pia allen Charme aufwendete, um ihren Freund noch um zustimmen, blieb dieser
unnachgiebig. „Das kannst du doch nicht machen, Schatzibär! Ich bin doch ne erwachsene Frau!“
„Die sich benimmt wie eine kleine Göre“, ergänzte Bernd trocken, „und genau so werde ich dich
jetzt auch behandeln!“
Pia ärgerte sich über sich selbst. Warum war sie auch nur so leichtsinnig gewesen? Eine halbe
Stunde früher aufstehen und sie hätte in aller Ruhe ihr Telefon suchen können! Irgendwie konnte sie
Bernds Ärger gut nachvollziehen, denn schließlich hatte sie mit ihrem Verhalten den ganzen Tag
verdorben. Aber gleich den Hintern versohlen! In ihrem ganzen Leben hatte sie nur ein einziges Mal
Schläge bekommen. Ja, sie liebte Bernds Stärke und seine Autorität. Aber Haue? Dass sie richtig
Mist gebaut hatte, war ihr schon klar. Aber übers Knie legen? Was, wenn sie sich weigerte oder
einfach davon liefe? Dann wäre der Tag vollends zunichte gemacht. Nein. Auch keine Lösung.
Vielleicht sind ein paar Klapse ja gar nicht so schlimm? Wenn Bernd ihr danach verzeihen würde,
könnte sie sich durchaus mit dem Gedanken anfreunden. Aber trotzdem. So was tut doch weh...
Unwillkürlich musste sie daran zurückdenken, wie sie als Jugendliche einmal bei einem
Ladendiebstahl erwischt worden war. Wäre sie doch nur nicht in dieses verdammte Kaufhaus
gegangen! Das Geld, welches sie zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte, war längst verprasst,
doch irgendwie zog es sie in die Parfüm-Abteilung, obwohl ihr eigentlich klar war, dass sie sich den
edlen Duft niemals leisten konnte. Nun ja, der Flakon war klein und die Jackentasche groß.
Natürlich hatte sich Pia vorher vergewissert, dass sie von niemandem beobachtet wurde. Als sie
dann geradewegs zum Ausgang eilen wollte, stellte sich plötzlich der Kaufhaus-Detektiv in den Weg
und führte sie ohne viele Worte in sein Büro, wo er ihr den Film einer Überwachungskamera
vorführte. Da gab es nichts zu deuten! Erschrocken gab Pia das gestohlene Fläschchen zurück, doch
der Detektiv bestand darauf, die Polizei hinzuzuziehen. Fast zwei Stunden dauerte es, bis das
Mädchen wieder zu Hause war, wo ihre Eltern schon verzweifelt in ihrem Bekanntenkreis
herumtelefoniert hatten. Pia war sonst immer sehr pünktlich gewesen, was sie Sorge der Eltern
verständlich machte. Und nun stand sie von zwei Polizeibeamten begleitet vor der Türe! So eine
Blamage! Was werden die Nachbarn denken, wenn sie das grüne Auto vor dem Haus parken sehen!
Die Freude, die vermisste Tochter wieder zu haben wich schon bald der großen Verärgerung über
ihre Missetat. Zum Glück hatten es die beiden Polizisten sehr eilig und verabschiedeten sich,
nachdem sie das Mädchen in die Obhut der Eltern übergeben hatten. Kaum dass die Mutter die
beiden Beamten zur Tür gebracht hatten, zog der erboste Vater die kleine Diebin kurzerhand übers
sein Knie und begann, ihr ohne viel zu reden, die Jeans stramm zu ziehen. „Dir werde ich das
Klauen austreiben, Fräulein!“ Schon landete seine kräftige Hand laut klatschend auf ihrer Hose. Pia
war völlig überrascht von der unerwarteten väterlichen Reaktion, denn Schläge hatte sie bis dahin
noch nie bekommen. In schnellem Takt und begleitet von lautem Schimpfen klatschte ihr der Vater
den Po durch, dass ihr kaum Zeit zum Atmen blieb. Sie heulte und strampelte, doch Papas eiserner
Griff verwehrte ihr jede Chance, den schmerzhaften Hieben zu entkommen. In ihrer Verzweiflung
biss sie dem strengen Vater kräftig in die Wade, damit er sie los ließe. Ein schwerer Fehler, wie sich
schnell heraus stellte! Er hielt kurz inne, rieb sein schmerzendes Bein und bat die neben ihm
stehende Mutter, einen Kochlöffel aus der Küche zu holen.
„Gerti, hol’ mir doch mal bitte einen Kochlöffel!“ Diese Worte würde Pia wohl ihr Lebtag nicht
mehr vergessen können! Während die Mutter nach nebenan ging, zog der Vater seiner unbotmäßigen
Tochter kurzerhand Hose und Slip herunter und klemmte sie mit seinem rechten Bein fest. Pias
schlimme Vorahnung bewahrheitete sich schon nach wenigen Sekunden, als Mama dem Vater einen
großen Kochlöffel in die Hand drückte. Oh, wie das auf dem nackten Po schmerzte! Dagegen waren
die Klapse auf die Hose die reinste Erholung. Jeglicher Bewegungsfreiheit beraubt bezog das
Mädchen nun eine Tracht Prügel, welche ihr die Lust aufs Klauen ein für alle Mal austrieb.
Bernds tiefe Stimme unterbrach ihren wilden Gedankenfluss. „In einer Viertelstunde kommst du ins
Büro. Ich warte dort auf dich!“ Sprach’s, stand auf und ließ Pia alleine zurück. In Pias Kopf tanzten
die Gedanken Ringelrein. Er macht Ernst! Kein Zweifel! Wenn ich es nur schon hinter mir hätte!
Oberfies, mich so lange warten zu lassen! Vielleicht kann ich ihn wenigstens ein bisschen milder
stimmen.
Eilig verdrückte sich die junge Frau in das Schlafzimmer, zog sich aus und schlüpfte in ihren neuen
Badeanzug. Vor dem Spiegel betrachtete sie sich von allen Seiten. Hmmm, Bernd wird Augen
machen! Sicherheitshalber entfernte sie das Preisschild, denn Bernd hatte manchmal wenig Sinn für
den wahren Wert schicker Kleidung.
Ein Blick auf die Uhr steigerte ihre Nervosität erneut. Bloß nicht zu spät kommen! Schnell flitzte
sie durch die Wohnung und öffnete langsam die Türe. Ihr Freund wirkte sehr beschäftigt hinter dem
großen Schreibtisch. Pia fiel sofort auf, dass er einen weiteren Stuhl mitten im Raum platziert hatte.
Bernd staunte nicht schlecht, als sich seine Liebste in ihrer neuesten Errungenschaft vor ihm
aufbaute. Nur mühsam konnte er seinen ernsten Gesichtsausdruck bewahren, denn der neue
Badeanzug stand seiner zierlichen Freundin wirklich hervorragend.
„Hallo Pia, was führt dich zu mir?“ Sie ärgerte sich mächtig über diese Fragerei, doch Bernd
erwartete eine Antwort.
„Du hast gesagt, dass ich zu dir kommen soll, Schatz.“
„Ach ja, stimmt.“ Er tat, als ob er einen unwichtigen Termin vergessen hätte, was Pia noch mehr
nervte. In Zeitlupentempo stößelte er seine Papiere, legte sie zur Seite und sah seine Freundin mit
fragendem Blick an.
„Und weshalb?“
„Ich glaube, du wolltest mit mir reden.“
„Reden? Nein, ganz und gar nicht, mein Schatz! Überlege bitte noch mal.“
Pia hätte ihn am liebsten in der Luft zerrissen. Wenn es denn schon sein musste, dann wollte sie ihre
Strafe wenigstens schnell hinter sich bringen.
„Und?“, hakte dieser nach.
„Du willst mir den Popo voll hauen“, klang es betreten aus ihrem süßen Schmollmund.
„Richtig! Und weshalb?“
„Weil ich Chaos angerichtet habe und weil ich zu spät heim gekommen bin!“
„Genau! Siehst du wenigstens ein, dass du deine Strafe verdient hast?“ Totenstille herrschte in dem
Raum. Nach einer kurzen Pause fasste Pia allen Mut zusammen und nickte zaghaft.
Bernd erhob sich und nahm auf dem Stuhl in der Raummitte Platz.
„Gut. Dann komm’ bitte her!“ Seine rechte Hand deutete auf seinen linken Oberschenkel. „Hier ist
der richtige Platz für schlampige Mädchen! Und nimm die Brille ab, damit sie nicht auf den Boden
fällt.“ Die junge Frau rührte sich nicht von der Stelle, sondern starrte ihren Freund trotzig an. „Ja
wird’s bald, oder brauchst du ne schriftliche Einladung?“, polterte ihr Freund. Menno, der ist ja
richtig sauer, dachte Pia zerknirscht und legte ihre Brille auf dem Schreibtisch ab. Langsamen
Schrittes ging sie auf Bernd zu, blieb noch einmal kurz stehen, fasste sich ein Herz und legte sich
quer über Bernds Bein.
„Bernd! Bitte, bitte! Das kannst du doch nicht machen!“
„Ich werde dir gleich zeigen, was ich alles machen kann! Ich habe dich gewarnt.“
„Aber trotzdem...“ Sie hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als Bernds Hand schwer auf ihren
festen Po klatsche, welcher nur durch den dünnen, eng anliegenden Badeanzug geschützt war.
„Auuuaaa! Nein! Bitte nicht! Das tut doch weh!“
Schon klatschte der zweite Hieb auf ihre runden Backen.
„Das soll es auch“, kommentierte Bern kühl. „Und es wird noch ganz anders weh tun!“ Schon
wieder klatschte seine Hand auf ihren zarten Po.
„Du wirst deine Lektion lernen! Verlass’ dich drauf!“
Von ihrem Wehklagen unbeirrt klatschte er ihr den Po aus, dass es eine wahre Freude war. Pias
Beine zappelten immer wilder, weshalb Bernd sie mit seinem rechten Bein fest klemmte, damit er
ungestört sein erzieherisches Werk vervollständigen konnte. Erst nach einigen Minuten hatte sich
Pia etwas an den Schmerz gewöhnt und ihr Jammern und Protestieren wich einem leisen Stöhnen.
Sie fühlte, wie sich die Hitze ihres Pos auf die benachbarten Körperregionen ausbreitete und
wohlige Erregung erzeugte. Pia wusste nicht mehr, ob es die beschämende Situation, das Gefühl
von Geborgenheit oder die pure Lust war, was sie mehr beflügelte. Oder alles drei zusammen.
Nach etwa 20 Minuten unterbrach Bernd die Bestrafung seiner Freundin und befreite sie aus ihrer
Klemme.
„Uff, das war hart“, ächzte Pia und rieb ihre glühende Kehrseite. Gerade als sie sich erheben wollte,
drückte Bernd sie auf seinen Schoss zurück.
„Glaube ja nicht, dass das schon alles war! Jetzt geht’s erst richtig los!“
„Was? Sag’ mal, spinnst du??? Mein armer Popo brennt wie Feuer und du sagst, dass das noch nicht
alles war?“
„Und ob! Ich werde dir gleich zeigen, wer hier spinnt! Über das verschlamperte Handy müssen wir
uns auch noch unterhalten, mein Schatz! Es lag übrigens auf dem Balkon, wo du gestern so lange
mit deinen Freundinnen telefoniert hast, bis der Akku leer war.“ Nun erinnerte sich Pia und sie
ärgerte sich mächtig darüber, dass sie nicht selbst darauf gekommen war.
Bernd zog etwas an ihrem Badeanzug und ließ den Stoff dann auf ihren roten Po zurück schnalzen.
„Und was dieser Fetzen gekostet hat, frag’ ich besser gar nicht erst.“
Bevor Pia etwas entgegnen konnte, raffte er ihren Badeanzug so zusammen, dass die glühend roten
Backen nackt vor ihm erstrahlten und ließ seine Hände sanft über die malträtierte Erziehungsfläche
gleiten. Der feuchte Fleck im Schritt ihres Anzuges entging ihm freilich nicht, als seine Freundin
erwartungsvoll die Beine spreizte. Auch sie spürte seine Erregung, die hart gegen ihren Bauch
drückte.
„Komm lass uns endlich ins Bett gehen“, stöhnte Pia.
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen, mein Schatz!“
Zwei feste Klapse auf die nackten Hinterbacken seiner Liebsten ließen diese den Ernst der Lage
erkennen. Mit einer schnellen Handbewegung hatte Bernd den Ledergürtel aus seiner Hose gezogen
und eine große Schlaufe daraus geformt. Mit sattem Klatschen landete der Riemen auf Pias
zierlichen Bäckchen. Oh, wie das jetzt zog! Ihr Po tanzte wild auf Bernds Beinen, als er sich
anschickte, ihr den Allerwertesten nach Strich und Faden zu versohlen. Schon bald kullerten die
ersten Tränen, was Bernd allerdings nicht im geringsten davon abhielt, die wohlverdiente
Bestrafung fortzusetzen.
Jetzt weich zu werden, wäre ein großer Fehler gewesen, dachte er sich und zog ihr den neuen
Badeanzug herunter bis zu den Knien. Wohlweislich klemmte er sie wieder mit seinem rechten Bein
fest und klatschte er ihr den Po durch bis kein weißes Fleckchen mehr zu sehen war. Die junge Frau
heulte Rotz und Wasser, doch Bernds Therapie endete erst, als sie hoch und heilig versprach, nie
wieder Unordnung anzurichten und immer ihr Handy griffbereit zu haben. Damit sich die guten
Vorsätze besser einprägten, setzte es noch ein paar besonders saftige Hiebe, bis sie es endlich
geschafft hatte.
Sanft glitten Bernds Hände über ihre tiefrote Erziehungsfläche. Stöhnend genoss Pia die unendlich
zarten Streicheleinheiten, welche mit der glühenden Hitze ihres Pos zu einem Gefühl grenzenloser
Lust verschmolzen. Bernd nahm eine Tube Creme vom Schreibtisch, verteilte etwas davon in seinen
Handflächen und begann, ihre arg strapazierte Kehrseite sanft Einzugmassieren. Pia schloss die
Augen und schnurrte wie eine zufriedene Katze, als die kühlende Salbe ihrem Po etwas Linderung
schenkte.
Die dunklen Wolken des Streites waren weggeblasen; wärmende Geborgenheit durchströmte ihre
Gedanken. Über seinen Knien fühlte sie sich so unendlich gut aufgehoben. Nirgendwo auf der Welt
würde sie sich jemals wohler fühlen können. Erneut begann Pia zu weinen, doch diesmal waren es
reine Freudentränen. Glücklich verharrte sie lange Zeit in dieser Position, bevor Bernds Worte sie
behutsam in die Realität zurück führten.
„Ich hoffe, das war dir eine Lehre!“ Pia benötigte einige Zeit, bis sie ihm antworten konnte.
„Ja, und ob! Bitte verzeih mir“, stammelte sie benommen ihren glühenden Po reibend. „Bist du
noch arg sauer?“ Bernd schüttelte den Kopf. „Nein, überhaupt nicht. Jetzt ist ja alles wieder gut,
Pia“, tröstete er seine immer noch schwer atmende Freundin und trocknete ihr die letzten Tränen ab.
„Bernd?“
„Ja?“
„Du, ich hab dich wahnsinnig lieb!“ Sein glücklicher Gesichtsausdruck verriet, dass es ihm nicht
anders erging. Voll Inbrunst küsste er ihren feuerroten, noch immer zitternden Backen und genoss in
vollen Zügen den weiblichen Duft, der von ihrem glänzenden Kätzchen ausging.
„Sag bloß, das hat dir auch noch Spaß gemacht?“ Pia antwortete nicht, sondern blickte ihn nur mit
leuchtenden Augen an, worauf er seine kleine Sünderin versöhnlich umarmte und sie auf den
Händen in das Schlafzimmer trug.
* Ende *

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